Donnerstag, 2. September 2010

Der Schmerz meine persönliche Hölle

Heute war wieder einer dieser trüben, schlimmen und erschöpfenden Tage. Die Endometrioseschmerzen haben sich durch meinen Körper wie ein nicht zu löschender Brand gefressen und ich war dem Ganzen hilflos ausgeliefert. Keine Schmerztabletten, keine Mediation und auch kein Schlaf hat mir da rausgeholfen...Ich war wie eine Gefangene in meinem von Schmerzen zerfressenen Körper.

Hätte ich mein Klavier hier gehabt, hätte ich mich wahrscheinlich dem Spielen hingegeben. Meine Lieblingsstücke hätten mir sicherlich die nötige Ablenkung verschafft, wie früher auch...aber leider kommt alles immer anders,als man will und so musste ich mir eine andere geistige Ablenkung suchen...

Melodie des Schmerzes

Leicht, fedrig und leise,
Ähnlich einem bittersüßen Kuss
Oder feurig, tobend und reißend,
Wie ein kalter, stürmischer Fluss.

Anfangs süß, lieblich, taktvoll
Mit vielleicht einer trüben Dissonanz,
Später hart und beißend - ein Crescendo,
Ein von Zerstörung geprägter Tanz.

Seine Attribute - blutige Tränen
Verbunden mit stummen Schreien,
Ein dunkler Baron Samedi,
Dem sie Rum und Zigarren weihen.

Seine Gefährtin - die treue Insomnia,
Sie beide genährt durch gemeines Leid,
Zuerst nur ein Flimmern, dann ein Brand,
Der eigene Körper, Verräter und Feind.

Rauschendes Blut - in düsteren Kadenzen,
Ein Purgatorium für Seel und Herz,
Verklungen nun die zarten Melodien,
Die Konstanten -  Inferno und Schmerz.    J.-E.Smith

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen