Dienstag, 11. Januar 2011

Neuanfang mit einem untreuen Partner

Nein, es geht nicht um das, was ihr denkt...;-)...oder vielleicht doch. Mal sehen....

Heute Nacht war wieder einer meiner vielen Nächte in den letzten paar Wochen, die von Hypos nur so durchzuogen sind. An Schlaf war gar nicht zu denken und die Angst des Nicht-Aufwachens saß noch ziemlich tief in meinen Knochen. Gestern Nachmittag habe ich erschöpfungsbedingt  einen Mittagschlaf gemacht und habe davor nochmal vorbildlich meinen Zucker gemessen. Er lag bei 125 mg/dL...also wirklich völlig in Ordnung.
Und dann wurde ich ca. 45 min später von Passions lautem Kläffen direkt neben meinem Ohr und durch Lex ständiges Draufhauen mit der Pfote geweckt. Ich war völlig fertig, konnte kaum aufstehen und hab mich mit Ach und Krach an den Bettrand gesetzt. Glücklicherweise konnte ich gerade noch so das Kommando "bring Tasche" herausbringen, damit Lex meine Tasche mit dem Messgerät und dem Traubenzucker holen ging.

Ich war zu dem Zeitpunkt bei 38 mg/dL. Wie konnte das so schell passieren und warum? Und vor allem, wäre ich noch rechzeitg von selbst aufgewacht oder nicht?

Es ist ziemlichl unheimlich, wenn der eigene Körper einen so fertig macht.

Vor 8 Jahren habe ich gelernt mein Diabetes zu akzeptiren und mich von kleinen Tiefs nicht entmutigen zu lassen. denn jede Partnerschaft hat ihre Probleme, nicht?

Doch wenn man sich die jetzie Sachlage anguckt, muss man auf Alles gefasst sein und vor allem auf List und Tücke und einen  folgenschweren Hinterhalt.

Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit für neue Affirmationen:

Ich sage "Ja" zu einem Neuanfang
Ich sage "Ja" zur Hoffnung
Ich sage "Ja" zum Mut
Ich sage "Ja" zu Veränderungen
Und ich sage "danke" zu meinen Lebensrettern im wörtlichen, aber auch im übertragenem Sinne, die diesen Weg mit mir gehen und mir ihre Unterstützung,Freundschft und Liebe schenken....


Und zu guter Letzt ein Zitat aus "Tanz der Vampire" , welches ich ein wenig auf mich zugeschnitten habe:

Gott ist tot, nach ihm wird nicht mehr gesucht.
Wir sind zum kurzen Leben verflucht.
Es zieht uns schneller zum Abgrund, doch wir fürchten das nicht.
Wir glauben nur Gutes, verachten Verzicht.
Wenn wir nicht hoffen, dann leben wir nicht.






Nach meinem heutigen Diabetologenbesuch und die kompetente Beratung und die tollen Vorschläge dort, habe ich mich entschlossen einen Neuanfang zu starten und meine Partnerschaft mit meinem sturen "bis das der Tod uns scheidet"- Kerl aufzuarbeiten und das beste daraus zu machen.

....

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